Spielstunde
Ich war in der Spielstunde der evangelischen Kirchengemeinde in unserer Stadt. Die war immer nur vormittags und fand in dem Gemeindezentrum statt. Wenn ich mich recht erinnere, war ich auch nur dreimal in der Woche da. Da meine Mutter Lehrerin ist, reichte es, wenn ich vormittags betreut war. Nachmittags war ich dann zu Hause bei ihr oder Verwandten (Oma, Opa, Tante) wenn's mal eng wurde.
Die Räumlichkeiten bestanden aus einem großen Saal (eher ungemütlich, aber viel Platz zum Spielen), einem kleinen Zimmer mit großen Fenstern (in dem wurde meistens gebastelt) und einem kleinen Raum mit den ganzen Spielsachen. Draußen gab es einen kleinen Spielplatz mit Rasen, Sandgrube, Balancierbaumstäben und Schaukeln. Das ist auf jeden Fall das, an das ich mich noch erinnere.
Ich habe dort schnell einen besten Freund gefunden, mit dem ich fortan immer zusammen war (auch noch in den ersten Grundschulklassen). Wir waren unzertrennlich und wollten - wie sollte es auch anders sein - unbedingt heiraten. Als ich ihn aber mal küssen wollte, ist er weggelaufen :-)
Mein traumatischstes Erlebnis meiner Spielstunden-Zeit war, dass mein Papa mich einmal zur falschen Zeit oder am falschen Tag zur Spielstunde gebracht hat. Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Jedenfalls waren da fremde Erzieherinnen und nur unbekannte Kinder. Ich war total unglücklich und habe mich unter einen Tisch verkrochen, bis die Erzieherinnen meinen Vater erreicht hatten, der mich dann wieder abgeholt hat. Ziemlich einschneidendes Erlebnis!
Svantje*
Ansonsten hatte ich aber eine sehr schöne Zeit da. Ich war zwei Jahre in der Spielstunde, bevor ich dann in die Vorklasse gekommen bin und ein neues Kapitel meiner Kindheit begann.
Die Räumlichkeiten bestanden aus einem großen Saal (eher ungemütlich, aber viel Platz zum Spielen), einem kleinen Zimmer mit großen Fenstern (in dem wurde meistens gebastelt) und einem kleinen Raum mit den ganzen Spielsachen. Draußen gab es einen kleinen Spielplatz mit Rasen, Sandgrube, Balancierbaumstäben und Schaukeln. Das ist auf jeden Fall das, an das ich mich noch erinnere.
Ich habe dort schnell einen besten Freund gefunden, mit dem ich fortan immer zusammen war (auch noch in den ersten Grundschulklassen). Wir waren unzertrennlich und wollten - wie sollte es auch anders sein - unbedingt heiraten. Als ich ihn aber mal küssen wollte, ist er weggelaufen :-)
Mein traumatischstes Erlebnis meiner Spielstunden-Zeit war, dass mein Papa mich einmal zur falschen Zeit oder am falschen Tag zur Spielstunde gebracht hat. Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Jedenfalls waren da fremde Erzieherinnen und nur unbekannte Kinder. Ich war total unglücklich und habe mich unter einen Tisch verkrochen, bis die Erzieherinnen meinen Vater erreicht hatten, der mich dann wieder abgeholt hat. Ziemlich einschneidendes Erlebnis!
Svantje*
Ansonsten hatte ich aber eine sehr schöne Zeit da. Ich war zwei Jahre in der Spielstunde, bevor ich dann in die Vorklasse gekommen bin und ein neues Kapitel meiner Kindheit begann.
richter_s - 23. Mär, 08:42