Das Interview mit der Leiterin

Dienstag, 20. Dezember 2005

Die Kita im Interview:

Hier kommt das Langerwartete Interview mit der Leiterin der Kita des Studentenwerkes!! Wir waren in der Kita und haben der Leiterin Barbara Berard ein paar interessante Fragen stellen dürfen, deren Beantwortung viele Einblicke in den Alltag der Kita bieten. Also fleißig weiter lesen, es lohnt sich!!


Studenten: Wann begann die Planung der Kita und in welchem Jahr entstand sie?
Leiterin: Zu Beginn war die Kinderbetreuung an der Uni eher eine Elterninitiative. Da aber immer mehr Eltern studieren wollten und das Studentenwerk Schließlich den Alltag der Studierenden erleichtern möchte, wurde 1995 die feste Einrichtung in Adelbylund eröffnet. 2002 erfolgte Dann der Umzug in die neuen Räume auf dem Campus (Sandberg).

Studenten: Wie viele Mitarbeiter sind in der Kita beschäftigt?
Leiterin: Also, zu nächst einmal arbeiten in unserer Einrichtung fünf Erzieherinnen und drei sozial-pädagogische Assistenten. (Ihre Aufgaben lassen sich mit denen einer Kinderpflegerin vergleichen.) Zusätzlich arbeitet zur Zeit eine FSJ-Kraft bei uns, dann natürlich unsere Küchenkraft und außerdem noch als Leitung eine Diplompädagogin.

Studenten: Betreuen Sie hier nur Kinder von Studenten?
Leiterin: Nein, bei uns werden auch Kinder von berufstätigen Eltern aufgenommen, allerdings nur dann, wenn Plätze frei sind, in der Regel wenn die Kinder über drei Jahre alt sind. Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren ist bei Studierenden so groß, dass keine Restplätze frei sind.

Studenten: Gibt es Unterschiede zu anderen Kindertagesstätten?
Leiterin: Also, wie bereits erwähnt, nehmen wir bevorzugt Kinder von Studenten auf. Dem zu Folge haben wir natürlich auch längere Öffnungszeiten, als andere Einrichtungen, schließlich finden viele Seminare auch am Nachmittag statt. Außerdem bieten wir auch eine Betreuung für Kinder unter einem Jahr an.

Studenten: Welche Kosten haben die Eltern zu tragen?
Leiterin: Den Betrag für die Betreuung kann nicht die Einrichtung bestimmen, da gibt die Stadt Empfehlungen für eine einheitliche Gebührenerhebung. Ein Vollzeitbetreuungsplatz kostet 183 Euro. Für die Verpflegung kommen noch 40 Euro hinzu. Können Studierende für diese Summe nicht aufkommen, können sie auch einen Antrag auf Übernahme stellen.

Studenten: Wie sieht ein typischer Tag in ihrer Kita aus?
Leiterin: Also, ab 7.15 Uhr können die Kinder kommen und bis spätestens neun sollten alle eingetroffen sein, weil dann das gemeinsame Frühstück stattfindet. Anschließend folgt ein breites Angebot von unterschiedlichen Aktivitätsphasen, das saisonal flexibel ist. Das bedeutet, dass die Kinder alleine oder in Gruppen spielen, basteln oder turnen dürfen. Sie können sich frei im ganzen Haus bewegen. Damit wir trotzdem den Überblick über den Aufenthaltsort der verschiedenen Kinder behalten, haben wir ein Pinnwandsystem. Jedes Kind hat ein eigenes Symbol, auch über den Kleiderharken, den Zahnputzbechern und auch ein mobiles, was umgesteckt werden kann. So kann die Erzieherin auf der Gruppen- Pinnwand erkennen, in welchem Raum sich das Kind gerade aufhält. Auf diese Weise spielen die Kinder auch mit gleichaltrigen aus anderen Gruppen. Um 11.30 Uhr treffen sich alle zusammen zum gemeinsamen Singen und Erzählen. Um 11.40 Uhr Essen alle Kinder Mittagessen. Das dauert in der Regel bis 12.15 Uhr und nun machen die kleinen Kinder einen Mittagsschlaf. Sie hören zum Einschlafen mit den Großen Kindern zusammen eine Kassette, die Großen spielen anschließend alleine, leise weiter. Am Nachmittag gibt es verschiedene Angebote, zum Beispiel Experimente zum Thema Wasser. Auch hier können alle Kinder unabhängig vom Gruppenverband mitmachen. Danach werden die meisten auch schon abgeholt und die anderen Kinder spielen meist noch alleine weiter, bis auch ihre Eltern kommen.

Studenten: Wie viel Mitbestimmungsrecht über den Alltag in der Kita (z.B. Verteilung von Geldern) hat das Studentenwerk?
Leiterin: Zu den Geldern kann ich sagen, dass Sonderausgaben für größere Anschaffungen zwar immer genehmigt werden müssen, aber das ist eigentlich nie ein Problem. Die Zahl der Mitarbeiter oder die Raumgröße werden vom Kindertagesstättengesetz festgelegt. Unsere inhaltliche Arbeit orientiert sich an den Leitlinien zum Bildungsauftrag, die von der Landesregierung herausgegeben wurden.

Studenten:
Wie genau finanziert sich die Kita?
Leiterin: Zunächst einmal über die Elternbeiträge und außerdem noch über Zuschüsse vom Land und von der Stadt und
dem Beitrag des Trägers.


Studenten: In wie viele Gruppen sind die Kinder eingeteilt?
Leiterin: Es gibt drei Gruppen bei uns. Die Einteilung wird nach Alter vorgenommen, nicht nach Wohnort. Die gesetzliche Vorgabe ist, dass in einer Gruppe jeweils fünf Kinder unter drei und zehn über drei Jahren zusammen sind.

Studenten: Wie viele Kinder essen bei ihnen Mittag und was gibt es zu Essen?
Leiterin: Bei uns essen alle Kinder zu Mittag. Sie sollten auch frühestens danach abgeholt werden. Wir achten bei der Essensauswahl auf eine optimierte Mischkost. Das bedeutet, es gibt wöchentlich ca. 2X Fleisch, 1X Fisch und 2-3X Vegetarische Gerichte als Alternative. Unsere Köchin bereitet zur Hälfte die Mahlzeiten vor. Der Rest kommt sonst aus der Mensa. Eine Ernährungsplanerin sucht regelmäßig kindgerechten Mahlzeiten aus dem Mensa Angebot aus. Sind einmal keine vorhanden, kochen wir selber. Auch das Frühstück bereiten wir selbst zu, auch hier achten wir auf die Vielfältigkeit: Brot, Cornflakes, Frischkorn-Brei, Früchte und Milchprodukte sind ein fester Bestandteil.

Studenten:
Haben sie das Gefühl, das sich die Zahl der Studierenden mit Kindern in den letzten Jahren sehr erhöht hat?
Leiterin: Ja natürlich, das merkt man auch an den vielen Voranmeldungen für einen Platz.

Studenten: Was würden sie sich für die Zukunft noch für Verbesserungen in der Kita wünschen?
Leiterin: Also, was die Ausstattung unserer Räume angeht, bin ich sehr zufrieden, ebenso mit der personellen Besetzung. Ich wünsche mir mehr Zusammenarbeit mit der Uni, zum Beispiel Projekte gemeinsam mit Studierenden und den Kindern.

Studenten: Vielen Dank für das ausführliche Interview!
Leiterin: Kein Problem, hab ich sehr gern gemacht.

Abschließend wollte ich noch mal sagen, dass sowohl das Interview, als auch der anschließende Rundgang in der Kita mal wieder sehr viel Spaß gemacht hat und wir uns schon auf die nächsten Besuche freuen!!

Dienstag, 6. Dezember 2005

Fragen für das Interview mit der Leiterin der Kita!

Hier noch einige Fragen-Vorschläge für das Interview mit der Leiterin der kita:
- Welche Vorraussetzungen begründeten die Entstehung der Kita?
- Wieviele Mitarbeiter sind hier beschäftigt?
- Werden nur Kinder von Studenten betreut?
- Allgemeine Unterschiede zu anderen kiten?
- Welche Kosten entstehen für die Eltern?
- Wie sieht ein typischer Tagesablauf in der Kita aus?
- Welches Mitbestimmungsrecht hat das Studentenwerk, bei z.B.
der Verwendung von Geldern?
- Wie wird die Kita finanziert?



Ich weiß nicht, ob die Reihenfolge so optimal ist, aber vielleicht ergibt sich ja eine Bessere spontan im Gespräch!

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