Computer im Kindergarten?
Zu diesem Thema habe ich noch einen netten Beitrag im Internet gefunden.
Der Computer hält Einzug in die Kindergärten
Doch noch streiten die Experten, ob der frühe Umgang mit Maus und Tastatur überhaupt empfehlenswert ist.
Schon früh an den Rechner?
„Der Kindergarten sollte PC-frei bleiben“, erklärt Prof. Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Instituts Niedersachsen, und Prof. Stefan Aufenanger, Medienpädagoge an der Universität Mainz, kontert: „Kinder können schon mit drei Jahren sehr kreativ am PC sein.“
Im Messe-Channel didacta von bildungsklick.de haben beide Experten Stellung bezogen. Dabei plädiert Aufenanger für eine frühzeitige Medienerziehung, denn „Kinder müssen in der Familie, im Kindergarten und in der Schule kompetent gemacht werden. Aber viele Eltern haben selbst Probleme, sich kompetent und angemessen mit der Medienwelt auseinander zu setzen, also bekommen Kindergarten und Schule hier eine ganz zentrale Aufgabe.“
Pfeiffer hingegen erklärt, dass es überhaupt keinen Nachweis für die positive Auswirkung früher Computernutzung gebe: ,Medienkompetenz lernt man im Laufe des Lebens, aber doch nicht im zarten Alter von drei bis sechs Jahren.“
Die kompletten Interviews mit zusätzlichen Informationen und Hinweisen auf das Streitgespräch der beiden Experten im Forum Multimedia auf der didacta 2006 in Hannover auf dem Messe-Channel didacta bildungsklick.de
Link
bildungsklick.de
Hier noch einige Auszüge aus dem Interview (Pro und Contra):
PC im Kindergarten – ist das sinnvoll?
Pfeiffer: Nein. Wenn behauptet wird, dass etwa Lesen lernen und Sprachentwicklung durch Bildschirme gefördert werden, dann kann ich mir nur an den Kopf langen. Das sagt doch schon der gesunde Menschenverstand, dass man Sprache durch ein menschliches Gegenüber lernt, das einem zugewandt ist, das liebevoll nachahmt, das freundlich korrigiert, und nicht durch das Betasten irgendeines Screens, der mit angeblich kindgerechten Bildern verziert ist.
PC im Kindergarten – ist das sinnvoll?
Aufenanger: Ja, denn PCs im Kindergarten sind ein Anreiz für Kinder, sich mit den neuen Medien auseinander zu setzen. Wir haben gerade eine Studie durchgeführt, die zeigt, dass Kinder schon mit drei Jahren sehr konstruktiv und produktiv sein können, wenn der Computer im Kindergarten in ein pädagogisches Projekt eingebunden ist. Sie können auch mit Lernprogrammen und mit Edutainmentprogrammen sehr gut umgehen, sie werden angeregt zur Kommunikation und Kooperation.
Wie sollen Kinder lernen, mit den Medien umzugehen?
Aufenanger: Kinder müssen in der Familie, im Kindergarten und in der Schule kompetent gemacht werden. Aber viele Eltern haben selbst Probleme, sich kompetent und angemessen mit der Medienwelt auseinander zu setzen, also bekommen Kindergarten und Schule hier eine ganz zentrale Aufgabe.
Wie sollen Kinder lernen, mit den Medien umzugehen?
Pfeiffer: Medienkompetenz lernt man im Laufe des Lebens, aber doch nicht im zarten Alter von drei bis sechs Jahren. Es gibt Längsschnittuntersuchungen aus den USA über Kinder, die sehr frühzeitig an Bildschirme herangeführt wurden. Bei diesen Kindern hat die Hyperaktivität um 28 Prozent zugenommen im Vergleich zu der Kontrollgruppe, die mit Bildschirmen vor dem Alter von sechs Jahren überhaupt nichts zu tun hatte.
Der Computer hält Einzug in die Kindergärten
Doch noch streiten die Experten, ob der frühe Umgang mit Maus und Tastatur überhaupt empfehlenswert ist.
Schon früh an den Rechner?
„Der Kindergarten sollte PC-frei bleiben“, erklärt Prof. Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Instituts Niedersachsen, und Prof. Stefan Aufenanger, Medienpädagoge an der Universität Mainz, kontert: „Kinder können schon mit drei Jahren sehr kreativ am PC sein.“
Im Messe-Channel didacta von bildungsklick.de haben beide Experten Stellung bezogen. Dabei plädiert Aufenanger für eine frühzeitige Medienerziehung, denn „Kinder müssen in der Familie, im Kindergarten und in der Schule kompetent gemacht werden. Aber viele Eltern haben selbst Probleme, sich kompetent und angemessen mit der Medienwelt auseinander zu setzen, also bekommen Kindergarten und Schule hier eine ganz zentrale Aufgabe.“
Pfeiffer hingegen erklärt, dass es überhaupt keinen Nachweis für die positive Auswirkung früher Computernutzung gebe: ,Medienkompetenz lernt man im Laufe des Lebens, aber doch nicht im zarten Alter von drei bis sechs Jahren.“
Die kompletten Interviews mit zusätzlichen Informationen und Hinweisen auf das Streitgespräch der beiden Experten im Forum Multimedia auf der didacta 2006 in Hannover auf dem Messe-Channel didacta bildungsklick.de
Link
bildungsklick.de
Hier noch einige Auszüge aus dem Interview (Pro und Contra):
PC im Kindergarten – ist das sinnvoll?
Pfeiffer: Nein. Wenn behauptet wird, dass etwa Lesen lernen und Sprachentwicklung durch Bildschirme gefördert werden, dann kann ich mir nur an den Kopf langen. Das sagt doch schon der gesunde Menschenverstand, dass man Sprache durch ein menschliches Gegenüber lernt, das einem zugewandt ist, das liebevoll nachahmt, das freundlich korrigiert, und nicht durch das Betasten irgendeines Screens, der mit angeblich kindgerechten Bildern verziert ist.
PC im Kindergarten – ist das sinnvoll?
Aufenanger: Ja, denn PCs im Kindergarten sind ein Anreiz für Kinder, sich mit den neuen Medien auseinander zu setzen. Wir haben gerade eine Studie durchgeführt, die zeigt, dass Kinder schon mit drei Jahren sehr konstruktiv und produktiv sein können, wenn der Computer im Kindergarten in ein pädagogisches Projekt eingebunden ist. Sie können auch mit Lernprogrammen und mit Edutainmentprogrammen sehr gut umgehen, sie werden angeregt zur Kommunikation und Kooperation.
Wie sollen Kinder lernen, mit den Medien umzugehen?
Aufenanger: Kinder müssen in der Familie, im Kindergarten und in der Schule kompetent gemacht werden. Aber viele Eltern haben selbst Probleme, sich kompetent und angemessen mit der Medienwelt auseinander zu setzen, also bekommen Kindergarten und Schule hier eine ganz zentrale Aufgabe.
Wie sollen Kinder lernen, mit den Medien umzugehen?
Pfeiffer: Medienkompetenz lernt man im Laufe des Lebens, aber doch nicht im zarten Alter von drei bis sechs Jahren. Es gibt Längsschnittuntersuchungen aus den USA über Kinder, die sehr frühzeitig an Bildschirme herangeführt wurden. Bei diesen Kindern hat die Hyperaktivität um 28 Prozent zugenommen im Vergleich zu der Kontrollgruppe, die mit Bildschirmen vor dem Alter von sechs Jahren überhaupt nichts zu tun hatte.
Anna-Nina - 31. Jan, 16:59